Die Deutsche Frauen Eishockey Liga (DFEL), bis 2024 offiziell Frauen-Bundesliga, ist die höchste Eishockeyliga der Frauen in Deutschland. Sie existiert seit 1988 und wird seit der Saison 2006/07 eingleisig ausgespielt. Seit der Saison 2024/25 trägt sie den Sponsorennamen blossom-ic DFEL.

Geschichte

Die zweigleisige Bundesliga (1988 bis 2006)

Eingeführt wurde die 1. Bundesliga zur Saison 1988/89, nachdem zuvor nur eine Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit den besten Mannschaften der einzelnen Landesverbände ausgespielt worden war. Die Liga wurde zunächst in zwei Staffeln, der Nord- und der Südgruppe, ausgespielt. Nach der Hauptrunde folgte ein Abschlussturnier um die Meisterschaft.

Seit der Saison 2001/02 wurde bei den Frauen parallel zur Eishockey-Bundesliga der DEB-Pokal ausgespielt.

Die eingleisige Bundesliga (seit 2006)

Am 1. April 2006 wurde die Einführung einer eingleisigen Frauen-Bundesliga zur Saison 2006/07 von der Mehrheit der anwesenden Teilnehmer in der Sitzung beschlossen. Die aktuelle Ligenstärke beträgt sieben Vereine. Bis einschließlich der Saison 2017/18 war der Tabellenerste nach der Saison Deutscher Meister. Seitdem spielen die vier bestplatzierten Mannschaften in einem Play-off im Best-of-Three-Format den Meister aus.

Bis 2024 wurde die Liga vom Deutschen Eishockey-Bund offiziell Frauen-Bundesliga genannt. Daneben wurde die Bezeichnung DFEL (Deutsche Frauen Eishockey Liga) eingeführt. Einige Teams trugen spätestens ab 2012 das nebenstehende Logo auf ihren Trikots. Inzwischen wird das Ligalogo von allen Mannschaften getragen. Mit der Einführung des Sponsorennamens blossom-ic DFEL zur Saison 2024/25 übernahm der DEB diese Bezeichnung auch offiziell. Im Gegensatz zur DEL bei den Männern handelt es sich nicht um eine aus dem Verband ausgegliederte Gesellschaft. Die DFEL wird weiterhin vom DEB veranstaltet.

Da der Zuschauer- und Sponsorenzuspruch der Frauen-Bundesliga sehr gering war, waren sämtliche Spielerinnen Amateure. Aufgrund der geringen Etats der Mannschaften mussten bis in die 2010er Jahre viele Spielerinnen selbst zumindest Teile ihrer Fahrtkosten übernehmen. Ab Mitte der 2010er Jahre war eine zunehmende Professionalisierung im Fraueneishockey sichtbar, was aber auch zum Rückzug von etablierten Clubs wie dem ESC Planegg führte. Zudem entwickelte sich eine zunehmende Konkurrenz auf dem Spielerinnenmarkt.

In der Saison 2023/24 spielte mit den Amsterdam Tigers erstmals eine ausländische Mannschaft in der Liga, allerdings nur für ein Jahr. In der Folgesaison nimmt der HK Budapest teil.

Im November 2023 stellten die Eisbären Juniors Berlin einen neuen Zuschauerrekord für die Liga und im deutschen Fraueneishockey auf, als 2801 Zuschauer das Spiel gegen die EC Bergkamener Bären besuchten. Der bisherige Rekord von 2019 lag bei 1632 Zuschauern. Der aktuelle Rekord für Fraueneishockey in Deutschland wurde am 23. März 2024 im Eisstadion am Pferdeturm beim Spiel zwischen den Hannover Indians und den Kölner Haien aufgestellt. 4036 Zuschauer kamen zu einem Spiel der 2. Liga Nord.

Bundesliga-Meister und Sieger der Endrunden

Siehe auch

  • Deutscher Meister (Eishockey)
  • DEB-Pokal der Frauen
  • Deutscher Eishockey-Pokal

Weblinks

  • Deutsche Frauen Eishockey Liga auf deb-online.live
  • frauen-eishockey.com
  • Frauen-Bundesliga (Memento vom 1. Februar 2017 im Internet Archive) auf damen-eishockey.de

Einzelnachweise


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