Gackenmühle (fränkisch: Gaggamiel) ist ein Gemeindeteil von Illesheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Gackenmühle liegt in der Gemarkung Illesheim.

Geographie

Die Einöde liegt am südlichen Ufer der Aisch und am Scheckenbach, der dort als rechter Zufluss in die Aisch mündet. 0,25 km südlich liegen die Storck Barracks. 1 km westlich erhebt sich der Wolfsbuck (331 m ü. NHN), 0,5 km östlich der Täfertsbuck (333 m ü. NHN), 0,75 km nördlich liegen die Straßenäcker. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Kreisstraße NEA 39 und die Bundesstraße 470 kreuzend nach Schwebheim (2,7 km westlich). Ein Wirtschaftsweg führt zur B 470 (0,3 km nordwestlich).

Geschichte

Der Ort wurde im Kalender des Würzburger Domstifts St. Kilian, der im Zeitraum von 1250 bis 1300 entstand, als „Tegefurte“ erstmals schriftlich erwähnt. Die Mühle ist der Restteil des Ortes. Im Jahre 1403 wurde nur noch die Mühle „Tuͤfuͤrt“ erwähnt. Im Jahre 1469 wurde sie erstmals als „Gockenmül“ bezeichnet. Das Bestimmungswort ist der Familienname Gock bzw. Gack.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Gackenmühle zur Realgemeinde Illesheim und hatte die Reichsstadt Windsheim als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Gackenmühle die Hausnummer 31 des Ortes Illesheim.

Im Rahmen des Ersten Gemeindeedikts wurde Gackenmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schwebheim und der 1817 gebildeten Ruralgemeinde Schwebheim zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde sie nach Illesheim umgemeindet.

Baudenkmal

  • Brücke über die Aisch

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria und Wendel (Illesheim) gepfarrt. Die Katholiken sind nach St. Bonifaz (Bad Windsheim) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Gackenmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 743 (Digitalisat). 
  • Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 62–64. 
  • Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 104 (Digitalisat).  Ebd. S. 213 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Gackenmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
  • Gackenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
  • Gackenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Glänzelmühle Wanderungen und Rundwege komoot

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