Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Stadt Ebern zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 23. Februar 2024 wieder und enthält 169 Baudenkmäler.

Ensembles

Ensemble Altstadt Ebern mit Vorstädten

Die 1216 erstmals urkundlich erwähnte Siedlung (Lage) erhielt 1335 von Ludwig dem Bayern das Stadtrecht. In der Folge entwickelte sich die Stadt mit nahezu quadratischem Grundriss, umgeben von der in großen Teilen erhaltenen Befestigung des 14.–17. Jahrhunderts. Sie wird in Nord-Süd-Richtung durchschnitten von der ehemaligen Handelsstraße Nürnberg-Thüringen, die sich straßenplatzmäßig zum Markt erweitert. Die Pfarrkirche im Nordosten und das stattliche Rathaus im Südwesten heben den Marktplatz als Zentrum hervor. Die Bebauung innerhalb der Mauern stammt weitgehend aus der Zeit nach dem Stadtbrand 1430. An drei Seiten schließen sich Vorstädte an: Im Norden die Spitalvorstadt, die sich entlang von Kapellenstraße und Ritter-von-Schmitt-Straße als langgezogene, den Stadtkern tangierende Kurve erstreckt und infolge des 1352 gestifteten Spitals entstanden ist. Dort dominieren Ackerbürgeranwesen überwiegend mit Fassadengestaltungen des 19. Jahrhunderts das Erscheinungsbild. Im Süden Klein Nürnberg, wo Reisende und Kaufleute außerhalb der Stadtbefestigung Herbergen, Pferdeställe und Stapelplätze für Waren fanden. Im Westen die Sandhofer Vorstadt mit ihren Handwerksbetrieben am Mühlbach und der Neubrückentorstraße. Die am Osthang der Baunach leicht erhöht gelegene Stadt besitzt mit den charakteristischen Bauten der Stadtpfarrkirche, dem ehemaligen Schüttboden und dem Grautor eine weithin wirksame Stadtsilhouette. Umgrenzung: Walk-Strasser-Anlage - Ostgrenze des Anwesens Klein Nürnberg 1-11 - Westgrenze des Anwesens Klein Nürnberg 14-6 - Hirtengasse bis Nr. 20 - Süd- bzw. Westgrenzen der Grundstücke südlich der Untergasse bis Mühlgrabenweg 1 - Neubrückentorstraße - 14-2 (Nordgrenze der Anwesen) - Ritter-von-Schmitt-Straße 28-2 (nordwestliche Grundstücksgrenzen) - Kapellenstraße 1-31 (nordwestliche Grundstücksgrenzen) - Kappelenstraße 34-14 (östliche Grundstücksgrenzen, inkl. Sutte, mit Anschluss an Walk-Strasser-Anlage). Aktennummer: E-6-74-130-1.

Stadtbefestigung

Die Stadtmauer beschreibt ein Rechteck und besteht aus Sandsteinquadermauern des 14.–17. Jahrhunderts. Der östliche Mauerzug verläuft an der Walk-Strasser-Anlage. Der südliche Mauerzug erstreckt sich von der Walk-Strasser-Anlage über den Grauturm zum Gänsturm am Hirtenberg. Der westliche und nördliche Mauerzug ist oft von Häusern überbaut, zwischen Marktplatz/Spitaltorstraße und Ritter-von-Schmitt-Straße/Hirtengasse. Aktennummer: D-6-74-130-2.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

Ebern

Albersdorf

Ehemaliges Schlossgut: Nr. 4 (Lage) Wohnhaus, zweigeschossiges Halbwalmdachhaus, daran eingeschossiger Eckbau aus Scheune und Stall mit Satteldach, Nr. 2 (Lage), Wohnhaus, zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit geohrten Fensterrahmen und Eckpilastern; Nr. 5 (Lage), Wohnhaus, zweigeschossiges Krüppelwalmdachhaus, mit Toren (Lage) (Lage) und Einfriedungsmauern, Planung und Ausführung der Anlage 1714–1716 von Joseph Greissing zu. Die historischen Bezeichnungen lauten Hofbauernhaus, Schafscheuer, Fruchtscheuer, Kuhstall. Aktennummer D-6-74-130-91.

Bischwind am Raueneck

Bramberg

Bühl

Eyrichshof

Fischbach

Frickendorf

Hetschingsmühle

Heubach

Höchstädten

Jesserndorf

Neuses am Raueneck

Reutersbrunn

Rotenhan

Specke

Unterpreppach

Vorbach

Weißenbrunn

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Siehe auch

  • Liste der Bodendenkmäler in Ebern

Anmerkungen

Literatur

  • Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X. 

Weblinks

  • Denkmalliste für Ebern (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  • Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
  • In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.

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